LOA im ZLB

Die Lösungsorientierung stellt die Entwicklung von Lösungen in den Mittelpunkt anstelle der Analyse von Problemen. Sie baut auf bestehende Ressourcen auf und lässt sich in allen Berufsfeldern sowie im Privatleben einsetzen. Den Ursprung hat die Lösungsorientierung in der Psychotherapie. Steve de Shazer und Insoo Kim Berg entwickelten diese Vorgehensweise gemeinsam mit ihren Mitarbeitenden in den USA. Hier in der Schweiz übertrugen Marianne und Kaspar Bäschlin die Lösungsorientierung in das Feld der Pädagogik.

 

 

Annahmen von Marianne und Kaspar Baeschlin [1]

Das sagen Trainer*innen aus dem ZLB Schweiz

Leitsätze von Steve de Shazer [2]

Probleme sind Herausforderungen, die jeder Mensch auf seine persönliche Art zu bewältigen sucht.

Es ist mehr möglich, als du denkst.

Wenn etwas funktioniert, mach mehr davon.

Wir gehen davon aus, dass alle Menschen ihrem Leben einen positiven Sinn geben wollen und dass die nötigen Ressourcen dazu vorhanden sind. In eigener Sache sind wir alle kundig und kompetent.

Menschen in die Selbstwirksamkeit begleiten.

Wenn etwas nicht funktioniert, mach etwas anderes.

Es ist hilfreich und nützlich, dem Gegenüber sorgfältig zuzuhören und ernst zu nehmen, was er/sie sagt.

LOA ist die Kunst engagierter Gelassenheit.

Repariere nichts, das nicht kaputt ist.

Wenn du dich am Gelingen und an den nächsten kleinen Schritten orientierst, findest du eher einen Weg.

LOA ist Freude an Herausforderungen zu finden.

Kleine Schritte können zu grossen Veränderungen führen

Nichts ist immer gleich, Ausnahmen deuten auf Lösungen hin.

LOA ist nicht wissen und gwundrig zuhören.

Die Lösung hängt nicht zwangsläufig mit dem Problem direkt zusammen

Menschen beeinflussen sich gegenseitig. Sie kooperieren und entwickeln sich eher und leichter in einem Umfeld, das ihre Stärken und Fähigkeiten unterstützt.

LOA heisst für mich Menschen einzuladen, die Welt und ihr Leben aus einem anderen Blickwinkel zu sehen.

Die Sprache der Lösungsentwicklung ist eine andere als die, die zur Problembeschreibung notwendig ist

Jede Reaktion ist eine Form von Kooperation, Widerstand auch.

Wunder nehmen, staunen, ausprobieren und weitergehen; zusammen forschen, gemeinsam Ressourcen entdecken und Lösungen umsetzen.

Kein Problem besteht ohne Unterlass:
Es gibt immer Ausnahmen, die genutzt werden können.

 

[1] aus der Basisdokumentation von Marianne und Kaspar Baeschlin
[2] aus de Shazer, Steve & Dolan, Yvonne (2008). Mehr als ein Wunder. Lösungsfokussierte Kurztherapie heute. Heidelberg: Carl-Auer Systeme Verlag. S. 22ff.